Welche Einspeisevergütungen gibt es für Photovoltaik-Grossanlagen ?

Die Photovoltaik (PV)-Technologie hat in der Schweiz in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Immer mehr Unternehmen setzen auf PV-Großanlagen, um einen Teil ihres Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien zu decken und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Neben den ökologischen Vorteilen kann der Einsatz von PV-Anlagen auch finanziell attraktiv sein, insbesondere wenn es um die Einspeisevergütungen geht.

In diesem Blogartikel werden wir uns mit den Einspeisevergütungen für PV-Großanlagen in der Schweiz beschäftigen und erläutern, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um von diesen Vergütungen zu profitieren.

Was sind Einspeisevergütungen?

Einspeisevergütungen sind eine finanzielle Unterstützung für den Betrieb von erneuerbaren Energieanlagen. Die Betreiber von PV-Anlagen erhalten für jede eingespeiste Kilowattstunde (kWh) eine Vergütung, die vom Staat festgelegt wird. Diese Vergütung wird für einen festgelegten Zeitraum garantiert, in der Regel zwischen 20 und 25 Jahren. Der Zweck dieser Vergütungen ist es, Investoren einen Anreiz zu bieten, in erneuerbare Energien zu investieren und die Energiewende voranzutreiben.

Einspeisevergütungen für PV-Großanlagen in der Schweiz

In der Schweiz gibt es verschiedene Einspeisevergütungen für PV-Großanlagen, je nach Größe und Art der Anlage. Die Vergütungen werden vom Bundesamt für Energie (BFE) festgelegt und sind für einen Zeitraum von 20 Jahren garantiert. Im Folgenden werden wir uns die wichtigsten Einspeisevergütungen für PV-Großanlagen genauer ansehen:

  1. KEV – Kostenpflichtige Einspeisevergütung

Die Kostenpflichtige Einspeisevergütung (KEV) ist die wichtigste Vergütung für PV-Großanlagen in der Schweiz. Betreiber von PV-Anlagen, die eine installierte Leistung von mehr als 100 kWp haben, können KEV-Beiträge beantragen. Die Höhe der Vergütung hängt von der Größe der Anlage und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme ab. Je früher die Anlage in Betrieb genommen wird, desto höher ist die Vergütung.

  1. A-Fonds-perdu-Beiträge

A-Fonds-perdu-Beiträge sind nicht zurückzahlbare Finanzierungen für den Bau von PV-Anlagen. Die Beiträge werden vom Bundesamt für Energie (BFE) vergeben und sind für PV-Großanlagen mit einer installierten Leistung von mehr als 100 kWp verfügbar. Die Höhe der Beiträge hängt von der Größe der Anlage und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme ab.

  1. Einspeisung ins Netz

Betreiber von PV-Anlagen können auch eine Vergütung für die Einspeisung ihrer Energie ins Stromnetz erhalten. Die Vergütung basiert auf dem Marktpreis für Strom und kann von Netzbetreiber zu Netzbetreiber unterschiedlich sein.

Voraussetzungen für den Erhalt von Einspeisevergütungen

Um von den Einspeisevergütungen für PV-Großanlagen in der Schweiz profitieren zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Im Folgenden werden die wichtigsten Voraussetzungen erläutert:

  1. Gesetze und Richtlinien

Betreiber von PV-Großanlagen müssen sicherstellen, dass ihre Anlagen den gesetzlichen Bestimmungen und Richtlinien entsprechen. Dazu gehören beispielsweise das Energiegesetz und die Richtlinien des Bundesamtes für Energie (BFE). Die Anlagen müssen auch den Vorgaben der örtlichen Behörden und Netzbetreiber entsprechen.

  1. Zertifizierung

PV-Großanlagen müssen von einer akkreditierten Stelle zertifiziert werden, um für Einspeisevergütungen in Frage zu kommen. Die Zertifizierung stellt sicher, dass die Anlage den geltenden Normen und Vorschriften entspricht.

  1. Anschluss ans Stromnetz

PV-Großanlagen müssen an das Stromnetz angeschlossen sein, um für Einspeisevergütungen in Frage zu kommen. Die Anlage muss in der Lage sein, die erzeugte Energie ins Netz einzuspeisen. Der Anschluss an das Netz muss von einem zertifizierten Elektroinstallateur durchgeführt werden.

  1. Nachweis der Herkunft der Anlagenkomponenten

Um für KEV-Beiträge in Frage zu kommen, müssen Betreiber von PV-Großanlagen nachweisen, dass die verwendeten Anlagenkomponenten aus erneuerbaren Quellen stammen. Dieser Nachweis wird durch Zertifikate erbracht, die von einer akkreditierten Stelle ausgestellt werden.

Fazit:

Einspeisevergütungen sind ein wichtiger Anreiz für den Betrieb von PV-Großanlagen in der Schweiz. Betreiber von PV-Anlagen können von verschiedenen Vergütungen profitieren, die vom Bundesamt für Energie (BFE) festgelegt werden. Um diese Vergütungen zu erhalten, müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, darunter Gesetze und Richtlinien, Zertifizierung, Anschluss ans Stromnetz und Nachweis der Herkunft der Anlagenkomponenten. Es ist wichtig, dass Betreiber von PV-Großanlagen sich über diese Voraussetzungen im Detail informieren, um sicherzustellen, dass ihre Anlage den Anforderungen entspricht und sie von den Einspeisevergütungen profitieren können.

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